Was musst Du beachten, wenn Du Dir eine neue Heizung zulegst? Welche Vor- und Nachteile haben die jeweiligen Heizungsarten? Um diese Frage zu beantworten, lohnt es, sich zunächst einen Überblick zu verschaffen. Im Handel kannst Du Dich zwischen Erdgas, Heizöl, Flüssiggas und einigen weiteren Heizungsarten entscheiden. Jeder dieser Heizungstypen ist für bestimmte Gegebenheiten besser geeignet als andere. Wir helfen Dir, die für Dich richtige Entscheidung zu treffen.
Altbewährt? Heizen mit Heizöl
Heizöl ist ein weiterer, sehr bekannter Energieträger. Diese Art zu heizen kann mit einer sicheren Technik aufwarten und ist kombinierbar mit erneuerbaren Energien. Allerdings haben Ölheizungen den höchsten CO2-Ausstoß. Deswegen musst Du ab 2021 durch den kommenden CO2-Preis mit erheblichen Zusatzkosten rechnen. Zudem dürfen Ölheizungen ab 2026 nur noch in Verbindung mit erneuerbaren Energien eingebaut werden, als sogenanntes Hybridsystem. Des Weiteren brauchst Du Platz für die Unterbringung des Öltanks. Generell lässt sich die Ölheizung nicht mehr empfehlen. Die Technik mag zwar sicher sein, ist aber trotz dessen sehr veraltet und der hohe CO2-Ausstoß sorgt dafür, dass diese Heizungsart die umweltschädlichste ist.
Strom und Wärme erzeugen? Mit der Brennstoffzelle kein Problem!
Wenn Du keinen Platz für Öltanks oder Holz hast, könnte eine Brennstoffzelle vielleicht das Richtige für Dich sein. Hier ist nur zu berücksichtigen, dass ein Gasanschluss vorhanden sein muss. Allerdings ist die Brennstoffzelle mit einer Preisspanne zwischen 20.000 und 32.000 Euro in der Anschaffung sehr teuer und muss oft gewartet werden. Dafür hat sie aber einen hohen Wirkungsgrad und kann sowohl Strom als auch Wärme erzeugen. Die Anschaffungskosten werden durch eine staatliche Förderung unterstützt, sodass Du nicht alleine für Deine neue Heizungsanlage aufkommen musst.
Auch ohne Gasanschluss möglich: Heizen mit Flüssiggas
Dir fehlt ein Gasanschluss? Kein Problem! Mit der Nutzung von Flüssiggas entfällt die Notwendigkeit eines Gasanschlusses. Jedoch solltest Du wissen, dass Dich Flüssiggas teurer als Gas zu stehen kommt. Außerdem benötigst Du auch hier viel Platz, da Du einen Tank für das Flüssiggas unterbringen musst.
Energie durch die Sonne: Die Solarthermie
Wie wäre es mit der Sonne als Energielieferant? Durch den Einbau einer Solarthermie ist das möglich. So beziehst Du Deine Wärme durch 100% erneuerbare Energien und sicherst Dir auch ganz nebenbei eine attraktive Förderung. Notwendigerweise muss Dein Dach dafür einige Voraussetzungen erfüllen. Leider ist eine Solarthermie oft nicht ausreichend, um den kompletten Wärmebedarf zu decken. Denn: Ohne Sonne, keine Energie, was gerade in den trüben Herbst- und Wintermonaten zu einer geringeren Produktion führen kann.
Der Allrounder: Die Erdgasheizung
Der Klassiker unter den Heizungen ist wohl die Erdgasheizung. Sie besticht durch geringe Investitionskosten sowie eine verlässliche und effiziente Technik. Außerdem ist sie mit erneuerbaren Energien wie einer Solarthermie kombinierbar. Erdgas ist ein zuverlässiger Energieträger und damit eine gute Wahl für jeden, der nicht gerne Experimente macht und wissen will, was er bekommt. Auch wenn es sich bei Erdgas um einen fossilen Brennstoff handelt, verbrennt er doch am CO2-ärmsten und ist dabei gerade bei der Renovierung von Bestandsbauten eine sozial verträgliche Lösung. Einen kleinen Nachteil bringt eine Erdgasheizung dennoch mit sich: Du kannst eine Erdgasheizung ausschließlich nutzen, wenn Du einen Gasanschluss hast. Wer also eine sichere Art zu heizen wählen will, die auf eine bewährte Technik und einen zuverlässigen Energieträger zurückgreift, sollte sich für eine Erdgasheizung entscheiden.
Schwere Entscheidung: Wir helfen Dir weiter
Wie Du siehst, haben alle Heizungsarten ihre Vor- und Nachteile. Du hast keine Lust mehr, Dich um Wartung und Heizungskauf zu kümmern? Dann überlass das uns. Wir beraten Dich gerne. Kostenfrei und unverbindlich: