KOBLENZ. Die Energiewende verändert nicht nur die Energieversorgung, sondern auch die Zusammenarbeit zwischen Netzbetreibern und Handwerksbetrieben. Um diesen Wandel gemeinsam zu gestalten, hat die Energienetze Mittelrhein (enm), die Netzgesellschaft der Energieversorgung Mittelrhein, vor Kurzem rund 30 Vertreterinnen und Vertreter von Gas- und Wasserinstallationsunternehmen zu einer Marktpartnerveranstaltung eingeladen.
„Die Energiewende ist eine Gemeinschaftsaufgabe. Nur wenn wir als Netzbetreiber eng mit dem Handwerk zusammenarbeiten, können wir die Herausforderungen meistern und die Energieversorgung der Zukunft sichern“, betonte Stefan Müller, Fachbereichsleiter Technisches Messwesen und Beziehungsmanager des Handwerks bei der enm, in seiner Eröffnungsrede.
Die Veranstaltung widmete sich vor allem den aktuellen Entwicklungen im Gas- und Wassernetz, der Rolle des Handwerks bei der Energiewende und der engeren Verzahnung der Gewerke. Denn mit dem wachsenden Einsatz strombasierter Heizsysteme wie Wärmepumpen verschwimmen die Grenzen zwischen Gas-, Wasser- und Elektroinstallationen. „Die Sektorenkopplung ist längst Realität. Deshalb bilden wir bei der enm mittlerweile auch spartenübergreifend aus“, so Müller weiter.
Neben Fachvorträgen zu Wasserstoff im Gasnetz, resilienter Wasserversorgung und energiepolitischen Rahmenbedingungen bot die Veranstaltung viel Raum für Austausch und Vernetzung. „Wir wollen nicht nur informieren, sondern auch zuhören – und gemeinsam mit dem Handwerk Lösungen entwickeln“, erklärte Müller.
Die enm setzt den Dialog mit dem Handwerk konsequent fort: Die nächste Marktpartnerveranstaltung mit dem Fokus auf das Elektrohandwerk findet am 28. August statt. Darüber hinaus bietet sie zudem digitale -Formate an, um regelmäßig über aktuelle Netzthemen zu informieren und den Dialog aufrechtzuerhalten.