Jugend forscht und Schüler experimentieren: Auch Schulen aus dem Westerwald erfolgreich

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Wie können Papierstrohhalme länger stabil bleiben? Wie kann eine nachhaltige Alternative zum Lithium-Ionen-Akku aussehen? Oder kann eine Heizung auf Basis von Salz funktionieren? Mit diesen und vielen weiteren Fragen haben sich Schülerinnen und Schüler in den vergangenen Monaten auseinandergesetzt. Beim Regionalwettbewerb von „Jugend forscht“ und „Schüler experimentieren“ konnten sie jetzt die Ergebnisse ihrer Projekte präsentieren – und dabei nicht selten die Fachjurys ins Staunen versetzen. Marcelo Peerenboom von der Energieversorgung Mittelrhein (evm) war als Wettbewerbspate begeistert: „Ihr könnt alle stolz auf eure Ergebnisse sein“, sagte er zu Beginn der Preisverleihung in den Räumen der Hochschule Koblenz.

Insgesamt 91 Kinder und Jugendliche aus Koblenz, dem Kreis Mayen-Koblenz, dem Kreis Neuwied, dem Westerwaldkreis, dem Rhein-Lahn-Kreis und dem Donnersbergkreis haben sich diesmal am Wettbewerb beteiligt und dazu 50 Projekte eingereicht. Für alle, die in einem Fachgebiet auf dem ersten Platz gelandet sind, geht es in die nächste Runde: Sie nehmen am Landeswettbewerb teil. „Diesen Teilnehmenden drücken wir ganz fest die Daumen und hoffen, dass sie am Ende so weit kommen wie Jan Heinemann aus Andernach, der mit seiner Erfindung ,Löschigel‘ erst unseren Regionalwettbewerb und später sogar den Bundeswettbewerb gewinnen konnte. Inzwischen hat er ein Unternehmen gegründet, das das Spezialgerät für die Feuerwehr herstellt“, erklärt Marcelo Peerenboom von der evm, die den Wettbewerb bereits seit mehr als 20 Jahren ausrichtet.

Regionalwettbewerb Koblenz
Emily Schmidt vom Mons-Tabor-Gymnasium in Montabaur untersuchte, wie sich die Farbwahrnehmung durch gegensätzliche Musiktitel verändert und sicherte sich den zweiten Platz in der Kategorie Biologie. Foto: Sascha Ditscher/evm.

Gute Chancen, auch beim Landeswettbewerb erfolgreich zu sein, haben beispielsweise Emil und Janosch Zierold vom Peter-Altmeier-Gymnasium in Montabaur. Die beiden Schüler gewannen mit ihrer Idee, einen wiederverwendbaren Tintenkiller zu schaffen. „Wir wollten einen Tintenkiller herstellen, der wiederbefüllbar ist, um unnötigen Plastikmüll zu vermeiden“, erläuterten die beiden Brüder. Dazu stellten sie ungiftige Flüssigkeit selbst her, um sie dann in ihren Tintenkiller zu füllen. Die Jury war überzeugt und schickt sie zum Landeswettbewerb.

Den zweiten Platz im Fach Biologie belegte am Ende Emily Schmidt vom Mons-Tabor-Gymnasium in Montabaur. Sie untersuchte, wie sich die Farbwahrnehmung durch völlig gegensätzliche Musiktitel verändert. Die Versuchsteilnehmer bekamen einen fröhlichen und einen getragenen Titel zu hören und sollten anschließend die Leuchtkraft, die Farbtemperatur und ihr „Gewicht“ beurteilen. Das Ergebnis ihrer Arbeit: Es macht tatsächlich etwas aus, welche Musik man gerade gehört hat.