Jugend forscht und Schüler experimentieren: Gewinner stehen fest-1

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Wie können Papierstrohhalme länger stabil bleiben? Wie kann eine nachhaltige Alternative zum Lithium-Ionen-Akku aussehen? Oder kann eine Heizung auf Basis von Salz funktionieren? Mit diesen und vielen weiteren Fragen haben sich Schülerinnen und Schüler in den vergangenen Monaten auseinandergesetzt. Beim Regionalwettbewerb von „Jugend forscht“ und „Schüler experimentieren“ konnten sie jetzt die Ergebnisse ihrer Projekte präsentieren – und dabei nicht selten die Fachjurys ins Staunen versetzen. Marcelo Peerenboom von der Energieversorgung Mittelrhein (evm) war als Wettbewerbspate begeistert: „Ihr könnt alle stolz auf eure Ergebnisse sein“, sagte er zu Beginn der Preisverleihung in den Räumen der Hochschule Koblenz.

Insgesamt 91 Kinder und Jugendliche aus Koblenz, dem Kreis Mayen-Koblenz, dem Kreis Neuwied, dem Westerwaldkreis, dem Rhein-Lahn-Kreis und dem Donnersbergkreis haben sich diesmal am Wettbewerb beteiligt und dazu 50 Projekte eingereicht. Für alle, die in einem Fachgebiet auf dem ersten Platz gelandet sind, geht es in die nächste Runde: Sie nehmen am Landeswettbewerb teil. „Diesen Teilnehmenden drücken wir ganz fest die Daumen und hoffen, dass sie am Ende so weit kommen wie Jan Heinemann aus Andernach, der mit seiner Erfindung ,Löschigel‘ erst unseren Regionalwettbewerb und später sogar den Bundeswettbewerb gewinnen konnte. Inzwischen hat er ein Unternehmen gegründet, das das Spezialgerät für die Feuerwehr herstellt“, erklärt Marcelo Peerenboom von der evm, die den Wettbewerb bereits seit mehr als 20 Jahren ausrichtet.

Regionalwettbewerb Koblenz
Elisabeth Sachs und Nele Maier aus Leutesdorf untersuchten, wie sich Gummibärchen im Wasser verändern. Foto: Sascha Ditscher/evm.

Gute Chancen, auch beim Landeswettbewerb erfolgreich zu sein, haben beispielsweise Lias Haas und Joy Wall von der Johanna-Loewenherz-Gesamtschule in Neuwied. Die beiden Zwölfjährigen überzeugten mit ihrer Arbeit „Das grüne Bootsprojekt“. „Wir hatten die Idee, zwei unterschiedliche Bootsrümpfe zu bauen und zu testen“, erzählten sie. Sie wollte anschließend herausfinden, wie lange die beiden Boote mit einem identischen Akku fahren können. Die Boote entstanden in einem 3-D-Drucker, und beim Versuch auf dem Schwanenteich in Dierdorf kam dann heraus, dass der gebaute Trimaran deutlich weniger Energie verbraucht als das Speedboat.

Franziska Dichter und Nora Faltis untersuchten in ihrem Projekt „Smombie“ die Körperhaltung von Schülerinnen und Schüler bei der Nutzung von Tablets im Unterricht. Damit erzielten Sie Platz 1 in der Kategorie Biologie. Foto: Sascha Ditscher/evm.

Elisabeth Sachs aus Leutesdorf nahm ebenfalls am Wettbewerb teil. Gemeinsam mit Nele Maier untersuchte die Schülerin des Johannes-Gymnasiums in Lahnstein, wie sich Gummibärchen im Wasser verändern. Am Ende reichte es nicht für eine Platzierung. Anders Franziska Dichter und Nora Faltis vom Eichendorff-Gymnasium in Koblenz. Sie qualifizierten sich für den Landeswettbewerb von „Schüler experimentieren“. Die beiden Siebtklässler gingen der Frage nach, ob Tablets im Unterricht sinnvoll sind. „Wir sind eine iPad-Klasse“, berichtet Nora. Gemeinsam mi Franziska untersuchte sie die Körperhaltung der Schüler bei Nutzung der Tablets im Unterricht. Ergebnis: „Die Nutzung schadet eher. Sinnvoll wäre es, höhenverstellbare Tische einzusetzen, um zu verhindern, dass man eine gebeugte Haltung einnimmt“, so Nora.