Koblenzer Klimastraße dient als Blaupause für andere Kommunen

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Die evm hatte 2020 in der Löhrstraße und am Peter-Altmeier-Ufer in Koblenz das Reallabor „Klimastraße“ aufgebaut und anschließend 18 Monate lang betrieben. Dort testete sie sieben Smart-City-Anwendungen auf technische und wirtschaftliche Machbarkeit sowie Nachhaltigkeit: allen voran die Belegungserfassung von Parkplätzen mithilfe von Overhead- und Bodensensoren. „Wir wollten eine Smart City für die Bürger erlebbar machen und viele Anwendungsbereiche an einem Ort vereinen“, erläutert evm-Vorstandsvorsitzender Josef Rönz das Ziel. Im Rahmen des Projekts konnten evm und Thüga viele Erkenntnisse gewinnen, wie Kommunen konkret von innovativen Anwendungen profitieren können.

Zahlreiche Bodensensoren wurden in der Löhrstraße eingesetzt, die melden, ob Parkplätze belegt sind. 

In der Klimastraße hatte die evm Overhead-Sensoren, die jeweils bis zu hundert Parkplätze erfassen können, an Laternen angebracht. Zusätzlich wurden Bodensensoren in die Parkbuchten eingelassen. Die Sensoren sind mit spezieller Funktechnik ausgestattet. Weithin sichtbare digitale Displays zeigen aufgrund der erfassten und entsprechend aufbereiteten Daten verfügbare Parkplätze an. Überdies erleichtert die von evm entwickelte Parkplatz-App die Parkplatzsuche. Übergeordnetes Ziel von Smart Parking ist die Reduktion des Parksuchverkehrs. Dies senkt CO2-Emissionen, erhöht die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer und sorgt für weniger Stress und Zeitverlust bei der Parkplatzsuche.  

„Die Akzeptanz für Smart City bei den Bürgerinnen und Bürgern ist groß, das hat uns insbesondere die Umfrage zum Smart-Parking-Projekt gezeigt“, sagt David Langner, Oberbürgermeister von Koblenz. „Daher werden wir auch nach Abschluss des Reallabor-Projektes alle Installationen weiterhin betreiben. Im Projekt ist uns noch bewusster geworden, wie wichtig der Schulterschluss zwischen uns und der evm ist. Nur gemeinsam können wir den Weg zur Klimaneutralität gehen.“

Neben Smart Parking wurden weitere Smart-City-Anwendungen in der Klimastraße getestet: Bodenfeuchtemessung zur optimalen Bewässerung, Verkehrszähler, Füllstandsmessung für Müllbehälter, Messung der Luftqualität, sowie Glättemeldeanlagen. Zum Einsatz kamen verschiedene Sensoren, die mit unterschiedlicher Funktechnik ausgestattet waren, die wiederum über das Internet vernetzt sind.

Nun zieht die evm Bilanz: Die Klimastraße hat alle Erwartungen erfüllt. Die technische Machbarkeit ist für alle Anwendungen gegeben, einzig Laternenladen schied aus regulatorischen Gründen aus. „Der Markt für IoT-Anwendungen wird in den kommenden Jahren weiter wachsen“, sagt Josef Rönz, Vorstandsvorsitzender der evm. „Als kompetenter Partner der Kommunen wollen wir die Region mit diesen Lösungen weiter nach vorne bringen.“ Da viele Anwendungsfälle dazu dienen, die Effizienz zu steigern, leisten sie einen Beitrag zur Nachhaltigkeit von Kommunen – beispielsweise, indem Ressourcen wie Streusalz oder Wasser gezielter und sparsamer eingesetzt werden. Auf Basis der Daten aus den Sensoren kann eine Kommune außerdem Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und zur Anpassungsfähigkeit gegenüber klimabedingten Gefahren ableiten. Daraus ergibt sich wiederum der Mehrwert für die Bürgerinnen und Bürger: die sichere, saubere und damit lebenswerte Kommune. 

Weitere Informationen: www.smartmacher.com