Abschluss mit Sternchen im Windpark Höhn

Die Sonne strahlt von einem tiefblauen Himmel mit schneeweißen Wolken und bietet eine eindrucksvolle Kulisse für den Aufbau der beiden neuen Windenergieanlagen in Höhn im Westerwaldkreis. Die Experten der evm mussten einige Wochen auf diesen Tag warten. Denn damit die Montage der Rotoren gelingt, braucht es ideale Wetterbedingungen. „Ist es zu kalt und zu schneereich, kommen die langen Transportfahrzeuge mit den Teilen gar nicht bis zur Baustelle. Wenn es zu windig ist, können sie mit dem Kran nicht an ihre exakte Stelle manövriert werden“, erklärt Markus Behr, Projektleiter bei der evm.

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Zentimeterarbeit im Windpark

Windpark Höhn

Sieben Monate haben Markus Behr und sein Team die Installation der Anlagen vorbereitet. Am Aufbautag mit Kaiserwetter ist er natürlich mit dabei. Er beobachtet genau, wie der Spezialkran die Rotoren in eine Höhe von 134 Metern hebt. Hier ist Präzisionsarbeit gefragt: Zentimeter für Zentimeter nähern sich die 65 Meter langen Bauteile ihrem künftigen Platz. Wenn sie einmal fest montiert sind, werden sie sich im Wind drehen und dadurch Strom erzeugen. Doch jetzt, bei der Montage, behindert jede ungeplante Bewegung den Aufbau der zwei neuen Windenergieanlagen.

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Volle Windkraft voraus

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Die beiden Anlagen erweitern den Windpark im Westerwaldkreis. Hier drehen sich bereits drei Windräder und produzieren seit dem Jahr 2016 Grünstrom: 20,5 Millionen Kilowattstunden (kWh) jedes Jahr. Nach Inbetriebnahme der neuen Anlagen sollen weitere 14 Millionen kWh jährlich hinzukommen. Eine Menge mit der sich etwa 24.000 Menschen versorgen und 18.000 Tonnen CO2 einsparen lassen. Diese Bilanz kann sich sehen lassen – das Warten hat sich gelohnt.