Dank evm fließt der Windstrom direkt ins eigene Werk

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Dieses Konzept sucht in der Region seinesgleichen: Mit Unterstützung der Energieversorgung Mittelrhein (evm) kann der Abdichtungs- und Dämmstoffhersteller Soprema seinen eigenen Ökostrom noch besser selbst nutzen. Das moderne Bitumenwerk im interkommunalen Gewerbegebiet zwischen Hof (VG Bad Marienberg) und Oberroßbach (VG Rennerod) verfügt über drei Windkraftanlagen, mehrere Solaranlagen und einen Kältespeicher. Die evm hat für die Firma Soprema eine Lösung geschaffen, mit der der selbst produzierte Ökostrom direkt ins Werk fließen kann.

Eigene Übergabestation errichtet

Wie evm-Vorstand Bernd Wieczorek berichtet, war die Aufgabenstellung durchaus eine nicht alltägliche Herausforderung. „Wir haben für das Unternehmen eigens eine neue Übergabestation mit einem gesonderten Schaltpunkt errichtet“, berichtet er. „Damit ermöglicht die evm die direkte Nutzung des regional erzeugten Windstromes der drei Windkraftanlagen.“ Zusätzlich wurde für Soprema die Versorgungssicherheit mit dem separaten Kabelanschluss aus der Umspannanlage erhöht, da der bisherige Netzanschluss als „Redundanz“ weiterhin zur Verfügung steht. Das neue Anlagenkonzept wurde durch einen externer Zertifizierer begleitet, um einen abgestimmten Betrieb der Windkraftanlagen und der beiden Photovoltaikanlagen sicherzustellen.

Vor wenigen Tagen erst hat Soprema das dritte Windrad mit einem Jahresertrag von 3.000 MWh in Betrieb genommen. Die neue Windkraftanlage ergänzt den Soprema-Energiepark am Westerwälder Produktionsstandort. Insgesamt nutzt das Unternehmen jetzt bis zu 50 Prozent erneuerbare Energien bei der Herstellung seiner Bauprodukte. Seit Inbetriebnahme des Werks im Jahr 2015 hat Soprema den Fokus auf energie- und ressourcensparende Prozesse gelegt. Zu den zentralen Bausteinen des innovativen Energiekonzepts des Unternehmens zählen eigene Solar- und Windkraftanlagen vor Ort sowie ein innovativer Kälteenergiespeicher, in dem selbst erzeugter Ökostrom für energieintensive Kühlprozesse gespeichert wird. 

Umweltschutz und Wirtschaftlichkeit

Soprema-Geschäftsführer Winfried Traub erläutert: „Unser Ziel ist es, für die Herstellung unserer Abdichtungs- und Dämmstoffprodukte immer bessere Energielösungen zu finden, die Wirtschaftlichkeit und Umweltschutz vereinen. Dadurch kommen wir dem Marktbedarf an nachhaltig produzierten Baustoffen entgegen.“ Die Energie aus den eigenen Solar- und Windkraftanlagen nutzt das Unternehmen für die Fertigung von Abdichtungsprodukten und Dämmstoffen, kann sie bei Bedarf aber auch direkt zur Umspannung ins Hochspannungsnetz einspeisen. Besondere Sicherheitsvorkehrungen sorgen dafür, dass trotz dieser Flexibilität die Netzstabilität dauerhaft gesichert bleibt. 

Rund um das Thema Energie ist die evm hier noch auf weiteren Geschäftsfeldern gefordert: Sollte es zu einer Überschusseinspeisung der Photovoltaik-Anlage kommen, regelt der regionale Energieversorger die Direktvermarktung der Energie. Auch im Bereich der Energieeffizienz arbeiten beide Unternehmen seit der Inbetriebnahme des Werkes eng zusammen: Dazu wurde ein Energiemanagementsystem eingeführt. Die evm begleitet die Soprema GmbH bei der jährlichen Zertifizierung des Energiemanagementsystems für alle Standorte in Deutschland nach ISO 50001.

In einem nächsten Schritt soll in den kommenden Monaten eine weitere Photovoltaikanlage installiert werden. Auch in Richtung Stromspeicher gehen die Überlegungen.  Thomas König: „Angesichts der zunehmend verbesserten Technologien könnte ein Batteriespeicher noch mehr Energieeffizienz bringen.“