CO₂-Preis 2026: Was ändert sich für Energieversorger und Verbraucher?

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Der CO₂-Preis ist ein zentrales Instrument der deutschen und europäischen Klimapolitik und soll in den kommenden Jahren eine immer wichtigere Rolle spielen. Er soll helfen, klimaschädliche Emissionen zu reduzieren und den Umstieg auf umweltfreundliche Technologien zu fördern. Um dies zu erreichen, wird er immer höhere finanzielle Anreize setzen. Doch was bedeutet das konkret für Sie und wie genau wird sich der Preis in den kommenden Jahren entwickeln? 

Aktueller Stand und Ausblick bis 2030 

Seit Januar 2025 liegt der nationale CO₂-Preis in Deutschland bei 55 Euro pro Tonne ausgestoßenem CO₂. Im Jahr 2026 wird er voraussichtlich auf bis zu 65 Euro steigen.  

Was ist dabei neu: Die Zertifikate werden in Auktionsrunden am Markt versteigert – zu einem gesetzlich festgelegten Preiskorridor von 55 bis 65 €/t CO₂. 

Die wichtigsten Eckpunkte: 

  • Keine feste Preisvorgabe mehr, sondern Preisbildung über das Auktionsprinzip 
  • Begrenzte Angebotsmengen pro Auktionsrunde 
  • Die Nachfrage bestimmt maßgeblich den Zuschlagspreis 
  • Unternehmen können nur kaufen und nicht verkaufen 
  • Zertifikate gelten ausschließlich für das Abgabejahr 2026 

Bereits heute gehen Fachbeobachter davon aus, dass die Nachfrage sehr hoch sein wird, da alle Verpflichteten zeitgleich einkaufen müssen. 

Was passiert, wenn die Mengen nicht ausreichen? 

Die Versteigerungsmenge wird voraussichtlich nicht zur vollständigen Bedarfsdeckung reichen. Deshalb sind zwei zusätzliche Verkaufsmechanismen vorgesehen: 

Phase 

Zeitraum 

Preis 

Menge 

Versteigerung 

Mai–Dez 2026 

55–65 €/t 

begrenzt 

Überschussmengen 

anschließend 

68 €/t 

unbegrenzt 

Nachkaufmengen 

bis 10 % des Bedarfs 

70 €/t 

begrenzt 

 

Für Energieversorger bedeutet das: 

  • Frühzeitige und kontinuierliche Beschaffung 
  • Risiko von Teilmengen pro Auktion 
  • Aktive Beobachtung des Marktgeschehens 
  • Direkter Austausch mit Marktpartnern und Behörden 
  • Verlässliche Planung für Kundinnen und Kunden 

Die wichtigste Aufgabe der evm bleibt: Sicherheit und Transparenz zu schaffen – auch in einem sich verändernden Marktumfeld. 

Was bedeutet das für Ihre Energiekosten? 

Ein steigender CO₂-Preis wirkt sich direkt auf die Kosten für fossile Energieträger wie Heizöl, Erdgas, Benzin und Diesel aus. Die Mehrkosten werden von den Energieunternehmen an die Verbraucher weitergegeben. 

Beispiel Heizkosten (Erdgas) mit jährlichem Verbrauch von 50.000 kWh: 

100 €/t à ca. 2,16 Cent/kWh  

1.080 Euro Zusatzkosten 

200 €/t à ca. 4,32 Cent/kWh 

2.160 Euro Zusatzkosten 

 

Beispiel Kraftstoffkosten bei durchschnittlichem Fahrzeuggebrauch: 

55 €/t à ca. 17,3 Cent/Liter 

138 Euro Zusatzkosten 

200 €/t à ca. 62,9 Cent/Liter 

503 Euro Zusatzkosten 

 

Durch den neuen Versteigerungsmechanismus entsteht eine breitere Preisspanne – und damit potenziell höhere Volatilität. Auch stehen die endgültigen, durchschnittlichen Beschaffungspreise erst im  Jahr 2027 fest, wenn die Beschaffung über die Nachkaufmengen abgeschlossen ist. Die evm steuert diese Risiken aktiv, um eine möglichst stabile Preisentwicklung für ihre Kundinnen und Kunden zu gewährleisten. 

Was können Sie tun? 

  • Energieeffizienz steigern: Durch moderne Heizsysteme, Dämmung und effiziente Geräte lassen sich CO₂-Emissionen und Kosten senken. 
  • Umstieg auf erneuerbare Energien: Wärmepumpen, Solarthermie oder Ökostrom sind langfristig günstiger und klimafreundlicher. 
  • Förderprogramme nutzen: Staatliche Zuschüsse und Förderungen unterstützen den Wechsel zu nachhaltigen Technologien. 

 Die CO₂-Preise werden in den kommenden Jahren voraussichtlich deutlich steigen. Das betrifft alle, die fossile Energieträger nutzen – sei es zum Heizen oder für Mobilität. Wer frühzeitig handelt und jetzt schon auf klimafreundliche Alternativen setzt, kann nicht nur Kosten sparen, sondern auch aktiv zum Klimaschutz beitragen. 

Verzögerung des EU-ETS2 

Die Einführung des europäischen Emissionshandelssystems (EU-ETS 2) verzögert sich um ein Jahr. Der Start ist nun für 2028 vorgesehen. 

Bei Fragen erreichen Sie uns schnell über unsere Gewerbekunden-Hotline. Jetzt informieren und Vorteile sichern: 

📞 0261 402 61040 
📧 gewerbe-beratung@evm.de 

  • Wie wirkt sich der CO₂-Preis 2026 auf meine Energiekosten aus?

    Die CO₂-Kosten bleiben weiterhin Bestandteil Ihrer Energiepreise. Die evm berücksichtigt diese Komponente bereits aktiv in der Tarifkalkulation, damit Sie keine separate CO₂-Abrechnung erhalten und Ihre Kostenstruktur transparent bleibt.

  • Warum ist 2026 ein Übergangsjahr?

    2026 wird erstmals ein Auktionsmodell mit Preiskorridor eingeführt. Gleichzeitig bereitet sich der Markt auf die Integration in das europäische Emissionshandelssystem (EU-ETS 2) vor. Die evm begleitet diese Veränderungen eng, damit Kundinnen und Kunden sich auch in Übergangsphasen auf stabile Versorgung verlassen können.

  • Wie geht es ab 2027 weiter?

    Ab 2027 werden Teile des heutigen Systems in den EU-ETS 2 überführt. Die Märkte befinden sich im Aufbau, doch die evm stellt sicher, dass Beschaffung, Risikoabsicherung und Preisgestaltung weiterhin professionell gesteuert werden. So behalten wir Ihre Versorgungssicherheit im Fokus – egal wie sich der Markt entwickelt.

 

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