Versorgungssicherheit hat oberste Priorität
Auch in den kommenden Jahren werden Gasnetze in Rheinland-Pfalz weiter betrieben und modernisiert. Der Umstieg auf klimafreundlichere Energiequellen erfolgt schrittweise und mit Weitblick.
Die Grundlage dafür bildet die kommunale Wärmeplanung, die von Städten und Gemeinden erstellt wird. Sie legt fest, wo künftig Fernwärme, Wärmepumpen sinnvoll eingesetzt werden können. Erst wenn belastbare Daten vorliegen und Alternativen zur Verfügung stehen, werden Entscheidungen getroffen – faktenbasiert und immer mit Blick auf die Versorgungssicherheit.
Auch wenn fossiles Erdgas langfristig an Bedeutung verliert, bedeutet das kein Ende des Gasnetzes. Vielmehr wird das Netz zu einem wichtigen Baustein der klimaneutralen Energiezukunft.
Schon heute wird intensiv an der Transformation gearbeitet. Dazu zählen:
- Biomethan, das aus organischen Abfällen gewonnen wird,
- synthetisches Methan, das aus erneuerbarem Strom erzeugt werden kann,
- und insbesondere Wasserstoff, der künftig eine zentrale Rolle in der Energieversorgung einnehmen wird.
Das bestehende Gasnetz ist technisch in der Lage, diese klimaneutralen Energieträger aufzunehmen. In vielen Regionen werden bereits erste Mischungen aus Erdgas und Wasserstoff getestet.
Warum die Schlagzeilen zu kurz greifen
Von einem flächendeckenden „Gasnetz-Aus“ kann keine Rede sein. Zwar gibt es Pilotprojekte in Städten wie Mannheim oder Augsburg, wo Netzbetreiber prüfen, ob einzelne Abschnitte des Gasnetzes langfristig stillgelegt werden können. Diese Vorhaben beziehen sich jedoch auf kleine Teilgebiete, in denen bereits eine doppelte Wärmeversorgung über Fernwärme und Gas besteht.
Tatsächlich wurde in Deutschland noch kein Gasnetz vollständig stillgelegt. Sollten in Zukunft einzelne Netze zurückgebaut werden, geschieht das nur mit ausreichender Vorlaufzeit und klaren Alternativen für die betroffenen Haushalte.
Investitionen in eine nachhaltige Wärmeinfrastruktur
Die Energieversorger in der Region investieren bereits heute massiv in die Dekarbonisierung der Wärmeversorgung. Dazu gehören:
- der Ausbau von Fern- und Nahwärmenetzen,
- die Förderung von Wärmepumpen und Quartierslösungen,
- sowie die Weiterentwicklung des Gasnetzes
Das Ziel: Bis 2040 soll die Wärmeversorgung Schritt für Schritt klimaneutral werden – ohne die Kundinnen und Kunden zu überfordern.
Was bedeutet das für die evm-Kundinnen und -Kunden?
Für Verbraucherinnen und Verbraucher ändert sich kurzfristig nichts. Alle bestehenden Anschlüsse bleiben in Betrieb, und die Versorgung ist weiterhin gewährleistet.
Änderungen werden rechtzeitig und transparent kommuniziert. Wer heute mit Gas heizt, kann das auch in den kommenden Jahren weiterhin tun. Sobald klimafreundlichere Alternativen wirtschaftlich verfügbar sind, begleiten wir den Umstieg aktiv.
Kommunale Wärmeplanung als Wegweiser
Die kommunale Wärmeplanung ist ein zentrales Instrument der Energiewende. Sie dient als Kompass für die künftige Infrastrukturentwicklung. Dabei wird für jedes Quartier ermittelt, welche Versorgungsform – Fernwärme oder Wärmepumpe – am sinnvollsten ist.
Für die evm steht fest: Technologieoffenheit und Versorgungssicherheit gehen Hand in Hand. Jede Entscheidung soll nachvollziehbar, wirtschaftlich und ökologisch sinnvoll sein.
Fazit
Auch wenn die Energiewende Veränderungen mit sich bringt, bleibt eines unverändert: Die Menschen in der Region können sich auf eine sichere Energieversorgung verlassen.
Schlagzeilen über Gasnetz-Stilllegungen sorgen für Aufmerksamkeit – doch entscheidend ist, was vor Ort passiert. Die Wärmewende wird Schritt für Schritt umgesetzt, mit Verantwortung und Augenmaß.
💬 FAQ-Bereich
1. Bedeutet die Wärmewende das Ende des Gases?
Nein. Gas wird auch künftig Teil der Energieversorgung sein, allerdings zunehmend in Form von klimaneutralen Energieträgern wie Biomethan oder Wasserstoff.
2. Wird Heizen mit Gas bald teurer?
Die Preisentwicklung hängt von vielen Faktoren ab, etwa CO₂-Bepreisung und globalen Märkten. Ziel der evm ist, klimafreundliches Heizen langfristig bezahlbar zu gestalten.
3. Was passiert, wenn mein Viertel umgestellt wird?
Die evm informiert frühzeitig über jede Veränderung. Kundinnen und Kunden erhalten ausreichend Zeit und Unterstützung beim Umstieg.
Auch bei allen anderen Fragen erreichen Sie uns schnell über unsere Gewerbekunden Hotline. Jetzt informieren und Vorteile sichern:
📞 0261 402 61040
📧 gewerbe-beratung@evm.de
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