Unterwegs im Auftrag der Versorgungssicherheit 

8:00 Uhr

Dienstbeginn für Carlos Weber. Als gelernter Gas- und Wasserinstallateur ist er bei der Energienetze Mittelrhein (enm), der Netzgesellschaft der Energieversorgung Mittelrhein, für den Bereich Asset-Service tätig. Er kümmert sich dabei um alle Arbeiten, die auf technischer Seite rund um die Gas- und Wasserversorgung anfallen. Von der Neuanlage eines Hausanschlusses, über die Kontrolle und den Neubau von Leitungen bis hin zu Wasserrohrbrüchen. Er ist zur Stelle, damit die Versorgung immer einwandfrei läuft. Carlos Weber startet den Tag heute etwas später als sonst. Denn an zwei Tagen in der Woche macht er seinen Sohn erst fertig für die Schule, bevor er selbst zur Arbeit fährt. Die flexible Arbeitszeitgestaltung hilft ihm, Familienleben und Beruf gut unter einen Hut zu bekommen. Am enm-Standort in der Koblenzer Schützenstraße angekommen, startet er sein Diensttablet, auf dem er alle seine heutigen Aufgaben gebündelt sehen kann. Das Besondere: Kein Tag ist gleich. Die Aufgaben variieren und machen seinen Job so abwechslungsreich. Heute stehen die Überprüfung eines Gasnetzanschlusses und die Mitarbeit bei verschiedenen Baumaßnahmen im Gas- und Wassernetz an. Hierfür belädt er sein Auto im Lager der enm und fährt auch schon los.


9:00 Uhr

Ankunft in Kettig. Hier muss eine Gasleitung überprüft werden. Denn die Kollegen haben bei einer routinemäßigen Prüfung der Leitung herausgefunden, dass der Korossionsschutz gestört ist. Damit dies nicht auf Dauer zu einem größeren Schaden führt, ist es Carlos Webers Aufgabe nun, die Ursache hierfür zu finden. Dazu muss er im ganzen Ort rund 50 ältere Stahl-Hausanschlüsse überprüfen. Ist der Fehler in keinem der Hausanschlüsse, wird die Leitung in der Straße geprüft.

Mit der Hausbesitzerin hatte er vorab einen Termin vereinbart, um Zugang zum Hausanschluss zu bekommen. Das ist in Zeiten von mehr Homeoffice immer einfacher geworden. Meist gibt es mindestens einen Tag in der Woche, an dem sich die Termine gut übereinanderlegen lassen. Im Keller angekommen, prüft der Techniker den Anschluss mit einem speziellen Gasspürgerät, dem PM4 (Snooper) und geht dabei einen Fragenkatalog auf seinem Tablet durch. Die letzte Prüfung des Anschlusses war vor rund 4 Jahren. Mit den damals gesammelten Daten kann er die jetzigen vergleichen und dadurch eventuelle Abweichungen schnell erkennen. Nach etwa einer halben Stunde steht fest: Hier ist alles in Ordnung.


Mitarbeiter Carlos arbeitet am IPad - im Hintergrund ist das Auto und Logo der Energienetze Mittelrhein zu sehen. 
Am Morgen überprüft Carlos Weber die Hausanschlüsse auf mögliche Schäden an Gasleitungen.

10:00 Uhr

 Ankunft an der nächsten Baustelle in Wallersheim. Hier trifft er auf einen Kollegen und einen der vielen Azubis in der evm-Gruppe. Denn auch das gehört zu den Aufgaben von Carlos Weber: Azubis anzuleiten und für ihren Job fit zu machen. Das macht dem Vater von vier Kindern besonders viel Spaß: „Ich denke hier gerne an meine eigene Ausbildungszeit zurück und versuche, mein Wissen, das ich über die Jahre gesammelt habe, gut weiterzugeben. Und natürlich kommt auch der Spaß nicht zu kurz.“ Denn mit Humor arbeitet es sich viel leichter. Das kommt auch dem Azubi zugute, der heute in der Montagegrube die Bitumenumhüllung abklopft. Diese soll erneuert werden. Denn hier hat sich das gezeigt, was in Kettig noch gesucht wird: Ein Fehler in der Umhüllung wurde durch eine Routineüberprüfung gefunden und an dieser Stelle lokalisiert. Der Tiefbauer hat die Straße geöffnet, sodass die Experten der enm die Schadstelle nun neu umhüllen können. „Falls nach der Öffnung des Grabens am Rohr Rost ersichtlich ist, umhüllen wir nicht nur neu, sondern werden weitere Prüfungen durchgeführt. Damit können wir schnell entscheiden, ob ein Rohrstück ausgetauscht werden muss.“

Facharbeiter befindet sich auf der Baustelle und telefoniert. 
Der Facharbeiter leitet Azubis an der Baustelle an und macht sie so fit für ihren späteren Job.

12:00 Uhr

Die Mittagspause verbringt Carlos Weber mit seinen Kollegen – entweder direkt an der Baustelle oder in der Kantine am Standort in der Koblenzer Schützenstraße. „Es ist schön, hier ins Gespräch zu kommen und zu erfahren, was die anderen gerade so machen. Natürlich sprechen wir auch über privates oder die aktuellen Fußballergebnisse – einfach was uns gerade interessiert.“ Das ist auch ein Plus für ihn im Unternehmen: Der gute Zusammenhalt untereinander.

13:00 Uhr

 Ein Anruf kommt rein. Carlos Weber wird zu einem Wasserrohrbruch gerufen. Natürlich werden die Aufgaben des Netzexperten in solchen Situationen erst einmal nach hinten geschoben oder neu unter den Kollegen verplant – der akute Notfall ist wichtiger. Wasserrohrbrüche können gelegentlich auftreten, können aber in den meisten Fällen schnell repariert werden. „Vor einigen Tagen war ich zum Beispiel an einem Parkplatz, aus dem Wasser nach oben gesprudelt ist. Wasser sucht sich seinen Weg. Die Schadstelle ist in seltenen Fällen direkt unterhalb des überschwemmten Gebiets.“ Hier hilft seine Erfahrung weiter. Schon seit über 30 Jahren ist er im Beruf, seit 11 Jahren bei der enm. Meist geht es dann ganz schnell. „Unser Tiefbauer hat eine Montagegrube geöffnet, wir konnten die Schadstelle direkt finden und innerhalb von nur vier Stunden war alles erledigt.“ Er setzt sich in sein Auto und fährt los. Hier verlassen wir Carlos Weber für den Tag. Er ist noch bis zum Nachmittag mit Routineaufgaben unterwegs, bevor er anschließend gegen 16 Uhr Feierabend macht. Dann setzt der Bereitschaftsdienst für Notfälle ein. Denn die Experten der evm-Gruppe sind rund um die Uhr im Einsatz, damit Strom, Gas und Wasser immer sicher und in bester Qualität zur Verfügung stehen.

Der Facharbeiter befindet sich im Keller der Rohrinstallation und arbeitet am IPad.
Netzexperte Carlos Weber steht rund um die Uhr bereit, um Wasserrohrbrüche schnell und zuverlässig zu reparieren.